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Das Hotelbranding-Lookbook:
No-Code-Websites und attraktive Vorlagen
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Eine starke Hotelmarke ist das A und O, wenn man in der dicht gedrängten Hotelleriewelt auffallen will. Das war einer der Gründe, die mich zum Bliss gezogen haben. Es hatte bereits einen guten Ruf als Luxus-Boutique-Hotel und war international beliebt bei hochrangigen Geschäftsreisenden.
Alle neun Suiten erzählen eine eigene Geschichte. Die Classic Suite: perfekt für den Gentleman und die Lady. Mein persönlicher Favorit: die Lodge Suite mit ihrem rustikalen Stil und ihrem „Wappentier“ – Henk, der Hirsch, diese Hirschgeweihe an der Wand (ehrlich gesagt mit zweifelhafter Wirkung auf die Gäste: zum Genießen oder zum Gruseln).
Die Lodge Suite.
Die Bliss-Website präsentiert die Suiten als „nine nightly escapes“ und setzt in Szene, wie jede für sich für ein völlig individuelles luxuriöses Erlebnis steht.
Was für mich an erster Stelle steht: Das Haus soll in jeder Hinsicht unverwechselbar als Marke wahrgenommen werden. Für das Bliss bedeutet dies, nie Abstriche bei der Qualität zu machen.
- Exzellenter Service (kann auch für ein paar kaputte Lampen entschädigen): Zugegeben, nicht alle Reparaturen waren vom Start weg erledigt. Ein Grund mehr, den Service großzuschreiben: Begrüßungsdrinks, persönliche Zimmerbegehung und Kleinigkeiten wie Schokolade und handschriftliche Botschaften.
- Qualitätsausstattung (aber unbedingt praktisch): Manches lernt man auf die harte Tour … Zum Beispiel, dass meine teuren Handtücher sich mit Karneval und all der Gesichtsfarbe in Oranje nicht vertragen.
- Ausgefeilte Markenidentität (auf die Details kommt es an): Vom schwarz-goldenen Logo über Logos auf den Handtüchern bis zu High-End-Suiten, jede Kleinigkeit unterstreicht den Luxuscharakter des Bliss und sein Versprechen vom „blissful stay“, also vom glücklichen Aufenthalt.
- Exzellente Markenwerte (nebenbei förderlich für die interne Kultur): Mein Team hat entscheidenden Anteil daran, dass der Qualitätsstandard nun so hoch ist, sei es bei der Begrüßung der Gäste oder darin, wie sich alle herausputzen.
Auch aufs Äußere kommt es an: die formvollendete Arbeitskleidung im Bliss.
Hotelmarketing und Zimmerkonzeption: fünf Tricks, die sich bewährt haben
Ein paar super Ideen haben mir enorm geholfen:
- Zimmerkategorien anlegen
Ob man es glaubt oder nicht: Gäste sind oft überfordert, wenn die Auswahl besonders groß ist. Also habe ich die neun Suiten in drei Zimmerkategorien eingeteilt, angelehnt an Ähnlichkeiten in der Ausstattung. Das hat die Buchung vereinfacht – und hilft mir, die Auslastung zu optimieren. - In eine Honeymoon-Suite investieren
Die kann man zu einem spitzenmäßigen Preis verkaufen und außerdem zur Steigerung der Auslastung nutzen, indem man sie per Last-Minute-Upgrade anbietet. Mit diesem Schachzug bekomme ich die Standard-Suiten wieder frei, die häufiger gebucht werden.
Die Hochzeitssuite.
- Mit Unternehmen vor Ort kooperieren
Da das Bliss internationale Geschäftsreisende bedient, habe ich mich mit Restaurants in der Umgebung und mit einem Casino zusammengetan, um Pakete mit dem gewissen Etwas zusammenzustellen. Mit Erfolg: Bei den Gästen ist das besonders begehrt, und auch die Gemeinschaft profitiert. - Die Weichensteller für sich gewinnen
Wer Geschäftsreisende zu sich holen will, muss oft erstmal ihre Assistenten überzeugen. Meine Devise: Gebe ich ihnen pro Jahr einen kostenlosen Aufenthalt im Bliss! Ein einfacher, aber effektiver Weg, sich in ihr Gedächtnis einzubrennen, sodass wir ihnen in den Sinn kommen, wenn sie wieder einen Geschäftsaufenthalt zu buchen haben. - Eine außergewöhnliche Website erstellen
Hotelwebsites bringen potenzielle Kunden mit der Marke in Kontakt. Sie können Erwartungen wecken und Spannung steigern. Wie? Indem sie informativ sind, zum Gästeerlebnis passen und das hervorheben, was das Haus zu etwas Besonderem macht. Was mich überaus freut: Viele Gäste haben uns auf OTAs angetroffen, aber dann lieber direkt über unsere Website gebucht.