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Kapitel 5: Sei der Erste, der das nächste Kapitel erhält – abonniere jetzt!
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Wie viel kostet es, ein Hotel zu kaufen? In einem Wort: viel.
Den Preis für das Bliss hätte ich nie allein stemmen können. Welch ein Glück, dass ich eine Familie habe, die helfen will. Gemeinsam stellen wir auch einen Investitionsplan auf.
Das Geld aufzubringen, ist nur der Anfang. Die nächste Hürde sind haufenweise rechtliche Vorgaben und Genehmigungen. Jede Branche hat ihre Eigenheiten, aber das Gastgewerbe verlangt einem rechtlich und behördlich besonders viel ab. Was am meisten überrascht? Ich muss mich darin zertifizieren lassen,
mit Gästen umzugehen, die unter Drogeneinfluss stehen! Hinterher kann man darüber lachen, aber mit solchen unerwarteten Gegebenheiten müssen sich alle Hotelbesitzer arrangieren.
Und dann die baulichen Vorgaben: Sind deine Kühlschränke kalt genug? Sind die Toiletten barrierefrei? Jeder Quadratzentimeter des Objekts wird kritisch geprüft. Nicht zu vergessen die Gebühr für jedes einzelne Fernsehgerät im Gebäude. Wenn du darüber welche Inhalte auch immer zeigst, bist du quasi ein Rundfunksender.
Ich habe mich durch jede Erlaubnis geackert, jeden Antrag, jedes noch so kleine Detail, und habe endlich die Schlüssel in der Hand. Zur Feier gibt’s Champus mit dem Vorbesitzer, damit das alles erstmal richtig wirken kann.
Dann gehe ich eine Runde durch das Haus, durch jedes Zimmer, lasse den Blick durch die Fenster auf mich wirken, stolz. Davon habe ich geträumt, nun habe ich den Traum wahr gemacht.
Eine wichtige Lektion: Ich kann gar nicht genug betonen, wie hilfreich es ist, schon früh rechtlichen Rat und Unterstützung zu bekommen. Die Hotellerie strotzt vor Regelungen und Complianceanforderungen, die einen richtig kalt erwischen können, wenn man sich nicht wappnet. Es zeigt, dass der Betrieb eines Hotels nicht nur eine Frage von Leidenschaft ist, sondern dass es auch darum geht, auf Details zu achten und sicherzustellen, dass man allen Standards gerecht wird.