Auslastungsquote Ihres Hotelleriebetriebs kostenlos berechnen

Der Auslastungsgrad – was ist das?

Der Auslastungsgrad beziffert, wie viele Zimmer Ihrer Unterkunft belegt sind. Es ist die Zahl der gemieteten Räume, prozentual im Verhältnis zu den insgesamt verfügbaren Räumen. Diese Quote ergibt sich, indem die Zahl der belegten Zimmer durch die Zahl der insgesamt bereitgestellten Zimmer geteilt wird.

Diese Kennzahl zur Zimmerauslastung veranschaulicht für Betreiber von Unterkünften, in welchem Umfang ihr Haus zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgelastet ist. Zudem legt sie Muster im Buchungs- bzw. Reiseverhalten der Gäste offen.

Daraus können Hoteliers ableiten, was richtig gut läuft und wo Optimierungspotenzial gegeben ist. Zum Beispiel kann sich zeigen, dass die Hotelauslastung um den 14. Februar herum besonders hoch ist, was mutmaßlich auf die Vorlieben für kurze romantische Hotelaufenthalte zu diesem „Tag der Verliebten“ zurückzuführen ist. Diese Kennzahl zur Hotelauslastung ist eine wichtige Größe für strategische Entscheidungen des jeweiligen Hotelleriebetriebs.

Wie und wann wird die Hotelauslastung berechnet?

Die Formel für den Hotelauslastungsgrad
Anzahl aller belegten Zimmer geteilt durch Anzahl der insgesamt verfügbaren Einheiten gleich Auslastungsquote:

Wer die Performance seines Hotelleriebetriebs ermitteln und analysieren will, kommt an der Kennzahl Auslastungsgrad nicht vorbei. Das kann täglich, monatlich oder jährlich der Fall sein. Mit einem automatisierten Auslastungsrechner können Betreiber von Unterkünften jederzeit ohne Aufwand erkennen,

wie erfolgreich sie zu spezifischen Zeiten Zimmer verkaufen. Die Auslastungsformel ist die Gesamtzahl der belegten Einheiten dividiert durch die Gesamtzahl der verfügbaren Einheiten und wird als Prozentsatz zurückgegeben.

Ein Beispiel: In einem Hotel mit 50 Zimmern sind an einem bestimmten Wochenende 40 Zimmer belegt. Der Auslastungsgrad beträgt somit 80%. Als Formel dargestellt: 40 / 50 x 100 = 80%. Dies wäre eine gute Auslastung des Hotels, da sie bei über 70 % liegt. Die Auslastung errechnet sich wie folgt:

40 / 50 x 100 = 80 %.

Erklärung zur Berechnung der Auslastungsrate: Gesamtzahl der belegten Einheiten / Gesamtzahl der verfügbaren Einheiten x 100 (zur Berechnung des Prozentsatzes) = [x] %.

Was ist in der Hotellerie ein guter Auslastungsgrad?

Klar, das Optimum dürfte für alle Unterkünfte sein, wenn sie immer auf eine Zimmerauslastung von 100% kämen. Das wäre ein perfekter Return on Investment. Doch ein Auslastungsgrad von 70% oder mehr ist schon durchaus gut. Sollte Ihr Hotelauslastungsgrad überwiegend unter 70% liegen, kann dies darauf hindeuten, dass Sie etwas an Ihrer strategischen Ausrichtung ändern sollten.

Fünf pfiffige Optionen für einen höheren Auslastungsgrad

1. Sämtliche Onlinebuchungskanäle bespielen

Die Vertriebsstrategie spielt eine entscheidende Rolle für das Marketing Ihrer Gästeunterkunft. Je mehr Vertriebskanäle Sie nutzen, desto mehr potenzielle Kunden sprechen Sie damit an und desto mehr Aufmerksamkeit erfährt Ihre Marke. Dabei empfiehlt es sich, vier Arten von Onlinevertriebskanälen zu priorisieren: Ihre Hotelbuchungsmaschine, Onlinebuchungsportale (OTAs), Metasuchmaschinen und die Google-Hotelsuche.

Gewinnende Hotelmarketingstrategien nutzen mindestens drei dieser vier Optionen. Indem Sie in unterschiedliche Vertriebskanäle investieren, steigern Sie die Sichtbarkeit Ihres Hauses. Und je stärker Ihr Haus wahrgenommen wird, desto mehr Buchungen folgen. Das ist gleichbedeutend mit einem höheren Auslastungsgrad.

2. Mit Extras und Paketen Mehrwert bieten

Pakete und Extras lassen an Urlaub denken. Warum es sie gibt? Zusatzleistungen werten das Erlebnis für die Gäste auf. Sie fühlen sich damit bei Ihnen noch wohler. Dabei können Sie Ihre Zusatzleistungen auf Ihre Marke zuschneiden. Automatisiertes Cross- und Upselling beim Online-Check-in macht die Sache für Sie besonders leicht.

Extras fördern die positive Wahrnehmung Ihrer Angebote, was die Buchungswahrscheinlichkeit steigert. Und das heißt wiederum: höhere Zimmerauslastung.

3. Ein Revenue-Management-Tool hinzuziehen

Beim Revenue-Management geht es um die dynamische Preissetzung und den Verkauf Ihrer Zimmer zum jeweils bestmöglichen Preis. Mit den Zimmerpreisen und dem Revenue-Management steht und fällt Ihre Hotelauslastung. Das automatische Softwaretool passt Ihre Zimmerpreise deshalb dynamisch an, gestützt auf von Ihnen vorgegebene Regeln je nach Auslastungsgrad.

Doch die Hotelauslastung fließt nicht nur in diese Preissetzung ein. Sie profitiert zugleich davon. Mithilfe dynamischer Preissetzung lassen sich Zimmerpreise anpassen, die bis dato zu hoch oder zu niedrig angesetzt sind. So verkaufen Sie mehr Zimmer und steigern die Auslastung, während Sie den Ertrag steigern.

4. Mit Inlandspreisen locken

Lokale oder regionale Preise machen Ihre Unterkunft für Urlauber besonders attraktiv, die auf Reisezielen im Inland aus sind. Die Inlandsreisen erhielten zwar in Pandemiezeiten einen Schub, doch wie es aussieht, bleiben sie besonders beliebt. Die Menschen suchen nach einem Schnäppchen, da die Inflation bei den Kosten für Auslandsreisen besonders spürbar wird.

Indem Sie Inlandspreise anbieten, können Sie Ihre Zimmerauslastung ganzjährig steigern. Internationale Reisende erkunden die Welt vor allem in der Hauptsaison im Sommer, doch einheimische Reisende nutzen auch viele andere Anlässe für einen Urlaubsaufenthalt. Ihr größter Markt liegt direkt vor Ihrer Tür. Er wartet auf Sie!

5. Rabatte und schnelle Schnäppchen anbieten

Rabatte kurbeln die Reiseaktivitäten immens an. Gäste werden immer preisbewusster und suchen mehr und mehr auf Onlinekanälen nach einem guten Deal. Mit Rabatten können Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihre Gäste bequem steigern, besondere Ferien- oder Feiertage in den Fokus rücken oder treue Kunden belohnen. Und ein höherer wahrgenommener Wert resultiert in einem Anstieg der Hotelauslastung.

Aktionen wie Blitzverkäufe eignen sich großartig, um die Blicke Ihrer Zielgruppen auf Ihr Haus zu lenken. Solche unerwarteten Rabatte können nur zeitlich befristet eingelöst werden, was zu sofortigen Buchungen animiert. Das ist Ihre Chance für eine schnelle Steigerung der Zimmerauslastung.

Die Bedeutung der Auslastungsquote und ähnlicher Hotelleriekennzahlen

Während der Auslastungsgrad eine entscheidende Kennzahl für die Kalkulationen einer Unterkunft ist, gibt es weitere KPIs für die Wirtschaftlichkeit. Zu nennen sind hier die ADR (Average Daily Rate, der Durchschnittspreis für jedes an einem bestimmten Tag verkaufte Hotelzimmer), der RevPAR (Revenue per Available Room, der Umsatz je verfügbarem Zimmer), GOPPAR (Gross Operating Profit per Available Room, der Bruttobetriebsgewinn pro verfügbarem Zimmer) und TRevPAR (Total Revenue per Available Room, der Gesamtumsatz je verfügbarem Zimmer).

Ein detaillierter Überblick über die eigenen Hotelleriekennzahlen verhilft zu einer profunden Geschäftsstrategie. Durch eine Gesamtbetrachtung der unterschiedlichen Werte erhält man nicht nur unterschiedliche Aspekte des Geschäftserfolgs schwarz auf weiß, sondern einige hängen ohnehin miteinander zusammen, sollten also per se im Verbund betrachtet werden.

Tipps für die Auslastungsquote

Ihr Auslastungsgrad sagt besonders viel über die Performance Ihres Hauses aus. Einige Faktoren, die da hineinspielen, sollten Sie jederzeit im Blick haben. Einiges davon können Sie selbst steuern, anderes haben Sie leider nicht selbst in der Hand.

Externe Einflüsse auf Ihre Hotelauslastung:

  • Saisonalität
  • wirtschaftliche Fluktuation
  • Reisetrends
  • Popularität des Standorts
  • Events in der Umgebung
  • rechtliche und behördliche Vorgaben

Zum Glück verfügen Sie jedoch über manch einen Hebel, mit dem Sie Ihre Zimmerauslastung positiv beeinflussen können. Besonders bewährt hat sich Folgendes:

  • Ermittlung und Beobachtung des Auslastungsgrads
  • Analyse früherer Auslastungsquoten
  • Einbindung von Statistiken zur Hotelauslastung in neue Strategien
  • Nutzung aller Vertriebs- bzw. Buchungskanäle
  • Angebot von Zusatzleistungen für kundenseitigen Mehrwert
  • Optimierung des Revenue-Managements
  • Erstellung regionenspezifischer Preise
  • Konzeption von Rabatten und Blitzverkäufen

Die Auslastung Ihrer Immobilie beträgt:

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